Claus Weselsky ist, zumindest medial, aktuell der Buhmann Nr. 1. Nach vielen Monaten Verhandlungen mit der Deutschen Bahn, nach mehreren Streiks fragen sich manche Medien nur noch, was bei ihm stärker ist: Sein Größenwahn, seine Engstirnigkeit oder sein Realitätsverlust. Für manch andere Journalisten war diese Häme Anlass genug, ihn als "wahren, aufrechten Arbeiterführer" zu feiern. Doch wie empfindet Claus Weselsky diese ganze Berichterstattung, wie erlebt er die Medien in diesen aufwühlenden Monaten ?
Die Mandanten/innen von Christian Schertz kennen solche Erlebnisse. In aller Regel nicht so spektakulär und andauernd wie Claus Weselsky, aber immer wieder im Grenzbereich von zulässiger Berichterstattung und Verletzung der Persönlichkeitsrechte. Schertz kennt die Niederungen (nicht nur) des Boulevardjournalismus, setzt sich immer wieder im Auftrag seiner Mandanten/innen zur Wehr. Nicht immer nur aus lauteren Motiven, behaupten seine Kritiker. Er polarisiert. Schertz weiß das. Es beeindruckt ihn aber nicht.
Moritz Tschernak beleuchtet und dokumentiert bei "BildBlog" und "Topfvollgold" nahezu täglich, was Journalisten/innen so tun. Wie sie nicht nur falsch berichten, sondern auch immer mal wieder journalistische Regeln und juristische Grenzen missachten.
Die Veranstaltung soll - sehr subjektiv - den Journalisten/innen die "andere Seite" zeigen. Diejenigen zu Wort kommen lassen, die nicht nur mit "Qualitätsjournalismus" zu tun haben.
Weiterführende Links:
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"Waterboarding für den gemeingefährlichen Irren! Deutsche Journalisten über Claus Weselsky" (von Stefan Niggemeier)
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"Journalismus - oder was RTL darunter versteht" (von Stefan Niggemeier)
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"Skandal! Weselsky ist Bartträger! Und Sachse!" (Mats Schönauer auf bildblog.de)